Hochwasser – die konstante Gefahr
Zerstörte Häuser, vollgelaufene Keller, beschädigte Fahrzeuge – gegen die Wucht von Naturgewalten sind wir so gut wie machtlos, wie uns die Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz erbarmungslos vor Augen geführt hat. Es gilt, den eigenen Versicherungsschutz zu überprüfen, bevor es zu spät ist.
Die deutschen Versicherer konnten mit fast sieben Milliarden Euro helfen, so der aktuelle Stand. „Der nicht versicherte und existenzbedrohende Schaden summiert sich aber auf ein Vielfaches“, resümiert Dr. Jürgen Cramer, Vorstand der Sparkassen DirektVersicherung AG. An jedem Fahrzeug ist nach den Zahlen der Versicherer im Schnitt ein Schaden von 9.000 Euro entstanden. Waren das Wohngebäude und der Hausrat betroffen, mussten schon über 30.000 Euro im Schnitt geschultert werden. Natürlich gab es auch Millionenschäden.
Klimaforschende berichten, dass derartige Naturkatastrophen in den nächsten Jahren zunehmen werden.
Wird man von den Fluten überrascht, bringt man sich und seine Liebsten erst einmal in Sicherheit. In der Notunterkunft kreisen die Gedanken dann um das eigene Hab und Gut. Wie hoch steht das Wasser gerade? Sind alle wichtigen Dokumente in Sicherheit? Wie stark ist das eigene Haus beschädigt?
Mit nachlassendem Regen wurden in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz auch viele Hoffnungen zerstört. Das Entsetzen über das Ausmaß der Naturkatastrophe ist groß, der Schock sitzt tief und die Schäden liegen jetzt schon doppelt so hoch wie bei dem Orkan Kyrill im Jahr 2007. Ganze Häuser wurden weggeschwemmt, teure Einrichtungsgegenstände und Elektrogeräte sowie viele Autos sind zerstört. Mit den Aufräumarbeiten begann auch die Schadenaufnahme und die Suche nach den Versicherungsunterlagen.
Tipp: Da ein Aktenordner mit Papieren gefährdet ist, sollten Sie alle wichtigen Dokumente einscannen, in einer den Datenschutzrichtlinien entsprechenden Cloud digital abgelegen und ggf. zusätzlich auf einem Stick oder auf einem anderen Medium speichern. So können Sie ortsunabhängig auf alle wichtigen Papiere zugreifen. Die Sparkassen DirektVersicherung bietet diesen Service für Ihre Vertragsunterlagen über die App „Meine S-Direkt“ automatisch an.
Deckt meine Versicherung tatsächlich alle Schäden ab?
Diese Frage hat in den letzten Wochen unzählige Hochwasseropfer umgetrieben. Denn Versicherungsschutz ist nicht gleich Versicherungsschutz. Mehr als die Hälfte der Deutschen haben keine Elementar-Police und sind bei regenbedingten Naturkatastrophen nicht abgesichert.
Tipp: Überprüfen Sie Ihren Versicherungsschutz und achten Sie dabei auf vertragliche Details. Überlegen Sie, welchen Versicherungsschutz Sie in welchem Schadenfall brauchen. Eine Elementarschadenversicherung ist nicht nur in Hochrisikogebieten ratsam.
Wo kann Hochwasser zuschlagen?
Beispiel Wohnen:
Es ist ein Irrtum, dass nur Gebäude an großen Flüssen und Seen von schweren Wasserschäden betroffen sein können. Denn ungewöhnlich stark regnen kann es überall – und das wird in Zukunft auch immer häufiger passieren. Ein weiterer Irrtum ist, dass der Staat sich schon im Falle des Falles kümmern wird. Seit 2017 sollen Soforthilfen grundsätzlich nur noch bezahlt werden, wenn man sich im Vorfeld erfolglos um eine Versicherung bemüht hat. Viele Menschen helfen zwar durch Spenden, wenn es hart auf hart kommt. Doch leider reicht das meist nicht aus, um den finanziellen Schaden angemessen aufzufangen.
Tipp: Die Versicherungsmodelle HausratBasis und HausratPlusProtect der Sparkassen DirektVersicherung bieten viele Optionen, um das eigene Hab und Gut in regenbedingten Extremwettersituationen abzusichern. Achten Sie darauf, dass der Elementarschadenschutz eingeschlossen ist. Gute Aussichten: Die Sparkassen DirektVersicherung erweitert Ihre Produkt-Palette und arbeitet momentan intensiv an der Entwicklung einer risiko- und bedarfsgerechten Wohngebäudeversicherung.
Beispiel Auto
Die Teilkaskoversicherung übernimmt Hochwasserschäden an parkenden Fahrzeugen – abzüglich der Selbstbeteiligung. Bei leichten Beschädigungen bezahlt die Versicherung die Reparatur. Oft führt Wasser aber zu einem Totalschaden. Dann erstattet die Teilkasko den Zeitwert des Fahrzeugs. Bei einer Neuwertentschädigung wird der komplette Neupreis ausgezahlt. Wer sein Auto allerdings trotz Hochwasserwarnung nicht umgeparkt hat, muss mit Leistungskürzungen rechnen.
Fährt man auf einer überschwemmten Straße, ist das ein Fall für die Vollkasko. Auch hier kann es bei manchen Versicherern zu Leistungskürzungen kommen, wenn jemand grob fahrlässig eine überflutete Straße befährt. Gut zu wissen: Die Sparkassen DirektVersicherung deckt auch Schäden ab, die im Zusammenhang mit grober Fahrlässigkeit entstehen.
Tipp: Mit den Tarifen AutoBasis und AutoPlusProtect sind Sie bestens abgesichert. Melden Sie Ihren Schaden unkompliziert auf der Website oder über die App „Meine-S-Direkt“ – und Sie erhalten schnelle Hilfe im Schadenfall.
Beispiel Leben
Im Extremfall kann eine Unwetterkatastrophe zu Verletzungen und zu Todesfällen führen. Kapital- und Risikolebensversicherungen sind unter anderem dafür da, die finanzielle Not von Angehörigen zu lindern. Denn die gesetzliche Hinterbliebenenrente deckt nur einen Bruchteil des möglicherweise wegfallenden Einkommens. Paare ohne Trauschein gehen komplett leer aus. Mit günstigen Beiträgen für jede Lebenssituation lassen sich existenzielle Risiken absichern.
Tipp: Die Risikolebensversicherung der Sparkassen DirektVersicherung ist eine gute Grundlage für die finanzielle Absicherung von Angehörigen im Todesfall - mit flexiblen Leistungen und niedrigen Beiträgen.
Eigenes Verhalten beeinflusst Schadenausmaß
Wenn es zu Starkregen oder Überschwemmungen kommt, laufen zuerst die Keller voll. Wertvolle Dinge sollten deshalb nicht in tieferliegenden Gebäudeteilen gelagert werden. Drücken die Wassermassen unaufhaltsam in die eigenen vier Wände, ist es ratsam, nach Möglichkeit in den überfluteten Räumen und Gebäudeteilen den Strom abstellen, um gefährliche Stromschläge zu vermeiden. Wer sich nicht sofort in Sicherheit bringen kann oder gerettet werden muss, achtet am besten auf zerstörte Fenster und Türen. Eine provisorische Abdichtung verhindert – oder minimiert zumindest – weiteres Eindringen von Wasser. Natürlich gilt: Die eigene Sicherheit geht vor!
Hat der Regen nachgelassen, sollte zuerst die Versicherung informiert werden. Diese kümmert sich um alles und organisiert in der Regel auch Handwerker. Hilfreich sind Fotos, die sowohl Sachschäden als auch den Wasserstand dokumentieren. Eine möglichst umfassende Schadenmeldung beschleunigt den Regulierungsprozess.
Starten Sie ein Auto nicht bei einem Wasserschaden, da es in der Fahrzeugelektronik zu Kurzschlüssen kommen kann. Bevor der Wagen in die Werkstatt kommt, muss ihn ein Gutachter in Augenschein nehmen.
Tipp: In Katastrophengebieten sind Sie mit Ihrem Schaden kein Einzelfall. Viele Versicherer bieten Sammelbegutachtungen an, um Schadenfälle schnell abzuwickeln.